3 Wochen ago

Scarlett Johansson zwischen Kamera und Klappe: Schauspiel oder Regie?

Los Angeles – Hollywoodstar Scarlett Johansson steht an einem beruflichen Scheideweg. Nach ihrem erfolgreichen Regiedebüt mit dem Drama Eleanor the Great ist für die 40-Jährige noch unklar, ob sie ihre kreative Zukunft eher vor oder hinter der Kamera sieht.

In einem Interview mit dem Branchenportal Collider sprach Johansson offen über ihre aktuelle Phase der Neuorientierung. „Ich weiß es nicht. Ich bin mir nicht sicher. Wir werden sehen“, sagte sie auf die Frage, ob ihr Film einen neuen beruflichen Abschnitt einläute. Vielmehr wolle sie sich Projekten widmen, „die ich mir selbst im Kino ansehen würde – egal ob das Jurassic World oder so ein Film wie dieser ist.“

Johansson, die zu den bestbezahlten Schauspielerinnen Hollywoods zählt, betonte zugleich, dass sie dem Publikumsgeschmack viel Bedeutung beimisst: „Würde sich das Publikum das ansehen wollen? Ist das im Allgemeinen interessant? Das sind Dinge, auf die ich achte und die mir am Herzen liegen.“

Auch wenn sie ihre Leidenschaft fürs Regieführen entdeckt hat, ist die Schauspielerei für sie keineswegs abgeschlossen. „Ich bin definitiv weiterhin als Schauspielerin verfügbar – das soll bitte groß gedruckt werden!“, betonte sie mit Nachdruck.

Trotz aller öffentlichen Aufmerksamkeit zeigt sich Johansson gelassen gegenüber möglicher Kritik an ihrem Regie-Erstling. „Ich bin so daran gewöhnt, wie man es nur sein kann, denke ich. Man wird nach anderen Maßstäben beurteilt – das ist okay. Damit kann ich umgehen“, so die Schauspielerin. Entscheidend sei für sie, etwas zu schaffen, das Menschen emotional bewegt: „Wenn du im Kino sitzt und ich bringe dich zum Weinen – das ist das Erfüllendste, was ich erreichen kann.“

Ob die Zukunft nun eher auf dem Regiestuhl oder weiterhin auf der Leinwand liegt, lässt Johansson bewusst offen. Klar ist: Die vielseitige Künstlerin hat noch viel vor – und Hollywood wird sie auch künftig nicht aus den Augen verlieren.