Kristin Davis: Unterstützung und Warnung von Sarah Jessica Parker

Kristin Davis, bekannt als Charlotte York aus Sex and the City und And Just Like That, sprach offen über ihre langjährigen Probleme mit dem eigenen Körperbild. Anfang der 2000er wurde sie auf der Straße häufig von Fans angesprochen, die überrascht bemerkten, dass sie „gar nicht dick“ sei. Auch wenn diese Kommentare nicht böse gemeint waren, kratzten sie an ihrem Selbstwertgefühl – sehr zum Ärger ihrer Kolleginnen.

In ihrem Podcast Are You a Charlotte? erklärte die 60-Jährige:
„Es gab viele Jahre, in denen wir im Fernsehen auf HBO liefen. Wenn mich Menschen hier oder in New York sahen, sagten sie: ‘Oh, du bist ja gar nicht dick.’ Sie hielten es für ein Kompliment, aber das lag nur daran, dass ich neben Sarah Jessica stand.“
Ihre Serienpartnerin Sarah Jessica Parker habe sie mehrfach darauf hingewiesen, dass sie an Körperdysmorphie leide – was Kristin zunächst bestritt. „Aber wenn dir die Welt jeden Tag sagt, dass du birnenförmig bist, kannst du irgendwann nicht mehr klar denken.“

Die Schauspielerin gab zu, in dieser Zeit ständig extreme Diäten gemacht zu haben – mit gefährlichen Folgen. „Man entwickelt eine Essstörung, hungert sich aus. Einmal bin ich auf einem Parkplatz ohnmächtig geworden, weil ich auf irgendeiner verrückten Diät war.“

Ihren ersten großen Erfolg feierte Davis 1995 als Brooke Armstrong in Melrose Place. Schon damals erlebte sie massiven Druck in Sachen Aussehen. Sie engagierte einen Personal Trainer, besuchte regelmäßig schweißtreibende 90-minütige Spinning-Kurse – aß jedoch kaum etwas. Trotz dieser Anstrengungen erhielt sie von den Produzenten die Anweisung, nicht zuzunehmen. Auslöser war angeblich ein Kommentar ihres Kollegen Thomas Calabro über ihre Figur.

Kristin suchte daraufhin das Gespräch mit der Produktionsleitung: „Ich bin zu ihnen gegangen und sagte: ‘Thomas Calabro hat mir erzählt, ihr macht euch Sorgen um mein Gewicht. Stimmt das? Hat Mr. [Aaron] Spelling etwas gesagt?’ Der Produktionsleiter meinte: ‘Wir finden, du siehst wunderschön aus. Aber du darfst nicht zunehmen.’“
Damals sei es „ganz normal“ gewesen, dass kurvige Hüften als Problem galten. „Man kann es sehen, wie man will – aber es war extrem stressig.“

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