Der Drummer der britischen Indie-Rockband The Libertines, Gary Powell, bringt frischen Wind in die Biopic-Debatte: Er wünscht sich einen Film über die turbulente Geschichte der Band – mit keinem Geringeren als Oscarpreisträger Denzel Washington in der Rolle von ihm selbst.
In einem Interview mit Contact Music sprach der 55-Jährige bei einer Veranstaltung in London über seine Vision. Powell ist überzeugt, dass das bewegte Leben der Libertines – insbesondere die enge Beziehung zwischen Frontmann Pete Doherty und Co-Frontmann Carl Barat – reichlich Stoff für die Leinwand bietet. „Das würde die Leute interessieren, insbesondere die Liebesgeschichte zwischen Pete und Carl“, so Powell. „Aber auch die ganze Dynamik zwischen uns Vieren – ich glaube nicht, dass es viele Bands gibt, bei denen das Kollektiv so sehr im Mittelpunkt steht.“
Seit dem Erscheinen ihres Debütalbums Up the Bracket im Jahr 2002 gelten The Libertines als eine der wildesten und unberechenbarsten Bands Großbritanniens. Vor allem Dohertys exzessiver Lebensstil sorgte immer wieder für Schlagzeilen – von der Beziehung zu Supermodel Kate Moss über Drogeneskapaden bis hin zu einem Gefängnisaufenthalt wegen Raubes.
Powell ist sich sicher: Die Geschichte der Libertines hat Hollywood-Potenzial – vergleichbar mit Erfolgsbiopics wie Bohemian Rhapsody über Queen oder Rocketman über Elton John. Und wenn es um die Besetzung seiner eigenen Rolle geht, hat er große Pläne: „Ich weiß, dass Denzel Washington mich spielen könnte“, sagte er lachend. Ob der Schauspieler tatsächlich Interesse an einer Rolle als Schlagzeuger einer britischen Indieband hätte, bleibt zwar offen – doch Powells Wunsch zeigt eines ganz klar: Er meint es ernst mit dem Filmprojekt.
Ob und wann ein Libertines-Biopic tatsächlich entsteht, steht noch in den Sternen. Doch die Vorstellung allein macht jetzt schon Lust auf mehr – nicht zuletzt wegen der außergewöhnlichen Besetzungsidee.
