Reality-TV-Star und Influencerin Jessica Haller hat offen über ihre psychischen Herausforderungen gesprochen, die sie zu einem mehrwöchigen Klinikaufenthalt veranlassten. In einem persönlichen YouTube-Video schilderte die 35-Jährige, wie sie unter Depressionen, Panikattacken und Angstzuständen litt. „Ich konnte nicht mehr die fröhliche Jessi sein, die ich so sehr liebe“, erklärte sie.
Im Gespräch mit dem Magazin Gala beschrieb Haller den Klinikaufenthalt als einschneidende, aber notwendige Erfahrung. „Der Aufenthalt war ein Schock – aber auch mein Wendepunkt“, so die ehemalige Bachelorette. Durch therapeutische Unterstützung habe sie gelernt, besser auf sich selbst zu achten und alte Verhaltensmuster zu hinterfragen. „Ich habe so lange funktioniert, mich angepasst und vieles verdrängt – bis es nicht mehr ging“, sagte sie rückblickend.
Ein zentrales Anliegen sei es ihr nun, anderen Betroffenen Mut zu machen. Sie betont, dass psychische Erkrankungen jeden treffen können – auch Menschen, deren Leben von außen betrachtet „perfekt“ wirkt. „Gefühle lassen sich nicht mit Filtern weichzeichnen“, so Haller. Ehrlichkeit mit sich selbst und der eigenen Community sei für sie ein wichtiger Schritt gewesen.
Inzwischen achtet die Mutter einer Tochter verstärkt auf ihre seelische Gesundheit und nimmt sich bewusst Zeit für sich selbst. „Früher dachte ich, ich brauche immer jemanden um mich herum, um mich wertvoll zu fühlen. Heute weiß ich: Ich darf auch einfach nur mit mir sein“, sagt sie. Das habe nichts mit Egoismus zu tun, sondern sei ein Akt der Selbstfürsorge – von dem letztlich auch ihr Umfeld profitiere.
